Seit Dienstag 1. Mai 2018, um 04.30 sind wir unterwegs!

 

Reisetage:                 64 Tage                                Gesamtstrecke:      9.879 km

 

Ü - Campingplatz          12 Nächte

Ü - "Irgendwo"               52 Nächte                             


2. Etappe:

Baie-Comeau  -  Niagarafälle  - Edmonton   (20. Juni bis 4. Juli)

 

Geplante/gefahrene Route

24. Juni 2018

 

Von Baie-Comeau sind wir gemütlich, abseits der Hautstraßen, in Richtung Toronto unterwegs. Sehen viele kleine Dörfer/Städtchen und finden schöne Schlafplätze. Alle Ortschaften sind sehr französich geprägt. Sabine sagt es sieht aus wie in der Provence.

 

Quebec und Montreal "lassen wir links liegen". Es ist 28 Grad heiß und der Verkehr in und um die Städte ist imens. Wir gondeln so nahe wie möglich am St. Lorenz Strom entlang. Haben oft Gelegenheit mit den Menschen die hier leben zu sprechen, und treffen auf die unterschiedlichsten Reisenden.

 

Das Bild der Dörfer/Städte ändert sich sofort, von einer Ortschaft zur anderen, als wir die Grenze zu Ontario überqueren. Wir fühlen uns an England erinnert. Es ist wirklich krass...

 

 

 

 

 

 

Der Waschtag: Das Wetter hat nicht ganz mitgespielt... Aber nach 8 Wochen musste es mal sein. Unsere Winterklamotten hat Sabine gewaschen und "ganz unten" verstaut. Dafür sind die Sommerhosen und Jacken aus dem "Keller" geholt worden...

 

 

 

 

 

25. Juni

 

Nach einem riesigen Stau bei Toronto, 8 Spuren müssen auf eine Spur reduziert werden, um an einer Baustelle vorbei zukommen, erreichen wir am späten Nachmittag Niagarafalls.

 

Erschreckend was hier los ist. Wir fühlen uns im ersten Moment wie in Las Vegas... Obwohl der riesige Parkplatz nur halb voll ist, Menschen, Menschen, Menschen. Es sind alle Nationen vertreten. Gefühlt überwiegen die Inder aber heute deutlich.

An den Niagarafällen selbst ist es dafür "sehr ruhig". Wir können gemütlich die ganze Promenade ablaufen und Bilder machen. Die Abendstimmung ist sehr schön, obwohl es schon teilweise schattig wird.

Die Männchen in den gelben Mülltüten sind von der amerikanischen Seite, die in den roten von der kanadischen Seite. Es war beeindruckend!

Nach einem Bier und etwas Fußball haben wir die Niagarafälle um 21 Uhr verlassen.

 

Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung US-Grenze. Über gut ausgebaute Nebenstrassen, relativ flaches Land und viel Landwirtschaft kamen wir ruhig und flott voran. An der Grenze, nach einer riesigen Brücke, in Port Huron ging es wieder Erwarten sehr unkompliziert und zügig zu. Die Grenzbeamten interessierten sich mehr für Elli und unser Bimo als für uns.

Während der kurzen Inspektion des Fahrzeuges durch eine Grenzbeamtin, wir mussten das Fahrzeug verlassen, bekamen wir bei der Emigration unsere Aufenthaltsgenehmigung. Der Beamte stellte "nicht die üblichen Fragen" und gab uns 90 Tage bis September. Er sagte, wir könnten dann bei der Wiedereinreise aus Kannada weitere 180 Tage bekommen. Die Gebühr von 12 Dollar cash, die ich gemeinsam mit ihm im BiMo holen wollte, hat er uns erlassen, als er mit mir zur Besichtigung des BiMo´s war...

 

 

 

Wir haben soeben live über b5aktuell, genau wie Marla zuhause in unserem Wohnzimmer, das Ende der WM-2018 für Deutschland erleben müssen!

 

Als Trost bleibt uns nun für die weiteren WM-Spiele die Suche nach einem guten Internet erspart...

 

4. Juli

 

Am 29. Juni sind wir in Boyne City bei Käthi (Mariechens Cousine) angekommen. Es ist drückend heiß. Tagsüber 36 Grad, und nachts kühlt es trotz der Seenähe nur auf 28 Grad ab... Wir stehen bei ihrem Sommerhäuschen, direkt am See. Es sind 2 Tage relaxen angesagt, bevor es auf die "2.700 km Piste" bis Saskatoon in Canada geht.

 

Vielen Dank Käthi, für die beiden schönen Tage mit "Allem Drum und Dran" bei Dir am See!

Elli hat sich nach vorsichtigem Beginn zu einer richtigen Schwimmerin entwickelt.

 

Als wir rückwärts bei Käthi vom Seegrundstück rausgefahren sind, hat sich noch ein Ast in der etwas geöffneten Toiletten-Dachluke gefangen, und sie teilweise zerstört. Aber ich habe ja Panzerband dabei... Sie ist wieder absolut dicht, und fester als vorher.

 

Sabines Lieblingstiere treffen wir hier überall.

 

Die Strecke nach Saskatoon in Canada ist sehr eintönig und wenig interessant. Große Ebenen, mit Weiden, Getreide-, Mais- und Rapsanbau bis zum Horizont, wechseln sich ab.

Kuriose Fahrzeuge auf dem Highway. Die Harleyfahrer haben sich auf den Independence Day 4. Juli in den USA vorbereitet...

 

Bei Grand Rapids erlebten wir ein wahnsinns Gewitter in der Nacht. Zum Glück hatten wir uns in einem kleinen Wäldchen "versteckt". Alles hell von Blitzen erleuchtet und extremer Regen. Eben alles etwas größer als bei uns...

 

Bei Bad River haben wir einen roten See gesehen. Bisher konnten wir noch nicht klären warum das so ist, werden es aber nachreichen.

Erstaunlicherweise waren entlang des Sees auch viele Badestellen ausgewiesen, und an manchen Stellen war kurzzeitig auch klares Wasser sichtbar.

 

Auf der US-Seite sahen wir neben den Erdölförderstellen auch große Amoniaktanks in der Nähe der Förderpumpen stehen. Ob das was mit Fracking zu tun hat?

Nach dem problemlosen Grenzübergang und Aufenthaltsgenehmigung für weitere 6 Monate, sehen wir in Canada wieder eine ganz andere Landschaft. Es wird hügelig und wir fahren durch ein riesiges Tagebaugebiete. Ich entnehme den Firmenbezeichnungen, dass es sich wahrscheinlich um Pottasche handelt...

Auf der kanadischen Seite stehen die Erdölpumpen nach dem Tagebaugebiet wesentlich dichter als noch in den USA. Was fehlt hier sind die "Amoniak-Tanks" ...

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Fazit unserer 2. Etappe

 

Die Strecke von Toronto über Boyne City bis Edmonton war lang und oft langweilig. Das war uns aber vorher schon bewußt...

Dank der großer Hitze (28 bis 36 Grad) war es im Fahrerhaus immer angenehmer als draußen, so daß wir die Fahrerei letztendlich als positiv empfunden haben. Die 2 schönen und ruhige Tage bei Käthi haben uns zwischendurch gut getan.

 

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Jetzt freuen wir uns auf die grandiose

Natur im Youkon und in Alsaska

auf unserer 3. Etappe...