Wir haben uns im Sommer sehr kurzfristig entschieden, unser bereits für die Panamericanareise fertig vorbereitetes Fernreisemobil ein "Bimobil LBX365" auf Sprinterbasis, gegen das Expeditionsmobil "Bimobil EX480" zu tauschen. Das bedeutete sich wieder mit den richtigen Stau- und Lagerplätzen für die unterschiedlichsten Utensilien zu beschäftigen. Schneeketten, Bergeutensilien sind jetzt alle etwas größer und schwerer...
Die Anordnung in den Staukästen mußte neu gemacht und div. Böden, Haken und technische Ausstattungen eingebaut und optimiert werden.
Ein paar techn. Daten:
LxBxH 700 cm x 250 cm x 348 cm
Dieseltank: Ca. 400 Liter
Frischwasser 300 Liter frostsicher
Abwasser: 120 Liter frostsicher
Trocken-Toilette: Reicht 8-10 Tage
Zul. Gesamtgewicht: 7,5 to (10,5 to)
Info zur Ausstattung:
Vollautomatisches 6-Gang-Automatikgetriebe - Permanenter Allradantrieb - 3 Sperren für Hinter-, Vorderachse und Mitteldifferential sowie eine Getriebeuntersetzng - Dieselheizung für die Kabine und den 10 Liter Warmwasserboiler - Dieselgenerator mit 2,5 KWh zur Stromerzeugung von 220 V - Klimaanlage im Fahrerhaus und in der Kabine extra - Zusatzheizung für das Fahrerhaus - Voll luftgefederte Komfortsitze - KCT-Fenster -
3x100 Ah Lithium-Ionen-Accu - 1800 Watt Wechselrichter 12 Volt auf 220 Volt zum Laden von Laptop, Fotobatterien und natürlich zum Betreiben eines Föhns... - Zusätzlicher Unterfahrschutz vorn - Satelittenanlage und TV - 20 l Ersatzkanister außen - 2 Sandbleche - Anhängemaul hinten - Felgen/Reifen von 20" auf 22.5" umgerüstet (Baustellenprofil anstatt XZL: Läuft sehr viel ruhiger, Dieselverbrauch um 1,5 Liter zurück gegangen...) - Permanenter GPS-Sender - Schneeketten
Wir dürfen mit dem BiMo auf der Autobahn 100km/h fahren, auf Landstraßen sind 80 km/h erlaubt. Es gibt aber innerhalb der EU unterschiedliche Regelungen, die man beachten muß.
Maximal sind 110 km/h möglich, dann regelt der Motor ab. Das ist ok so, und ausreichend zum raschen Überholen eines LKW oder eines "Penners" auf der Autobahn´...
Die angenehmste Geschwindigkeit auf der Autobahn ist allerdings 90 km/h. Dann dreht der Motor mit 1550 Umdrehungen/min und der Verbrauch ist akzeptabel...
Bisher gefahrene Kilometer: 125.500
Durchschnittsverbrauch: 17,7 l/100km
Hier das Verkaufsprospekt der Fa. BIMOBIL in Oberpframmern:
Wir sind grundsätzlich mit der Entscheidung für BIMOBIL und dem Fahrzeug-konzept sehr sehr zufrieden, es ist ja nicht umsonst unser
drittes BIMOBIL!!!
Aber wir würden nie wieder
beim Bimobil-Händler-KERKAMM in Elmshorn
sondern nur bei BIMOBIL in Oberpframmern direkt kaufen!
Hier eine Auflistung von Mängel, Verbesserungen und Optimierungen, die wir bereits kurz nach der Übernahme, auf div. Kurzreisen und dann im Laufe der Zeit festgestellt haben. Wir werden diese Punkte entsprechend aktualisieren... und falls notwendig erweitern.
MERCEDES ATEGO 1023:
Mit MERCEDES Kunzmann (Hr. Debus) habe ich einen sehr kompetenden und bis jetzt sehr zuverlässigen Partner gefunden. Die Beratung und technische Kompetenz bei all meinen Fragen ist lobenswert.
Es ist für mich sehr erstaunlich, dass viele Schrauben am Fahrzeug und im Motorraum schon nach wenigen Monaten verrostet sind.
Nach ca. 3.500 km hätte ich schon fast die 24-Volt Steckdose hinten verloren: Schrauben beide los, durch Zufall entdeckt.
Die Abdeckung vorn, unter der sich der Öl- und Kühlwassereinfüllstutzen befindet, läßt sich nicht verriegeln. Jeder kann das öffnen... Für mich ein Unding!!!!
Kurz nach der Übernahme hatten wir die erste Rückrufaktion durch MERCEDES. Es wurden Schellen an den Turboladerschläuchen getauscht.
Eine weitere Rückrufaktion: Probleme an der Aufhängung hinten. Mal sehen was das ist...
Es wurde nur geprüft, ob die Blattfedern "Lackeinschlüsse" haben. Dem war nicht so, Flächen wieder versiegelt und weiter gehts...
Heute früh in Neufundland im "Irgendwo" sprang der Motor nicht an. Nur ein kurzes Zucken beim Drehen des Zündschlüssels, dann war keine einzige Lampe im Armaturenbrett mehr an. Alle Schlüssel durchprobiert, Handbuch gelesen um eventuell eine Hauptsicherung zu finden. Alles ohne Erfolg. Beim genauer Untersuchung der beiden Starterbatterien hat es plötzlich gefunkt: Pluspolschelle war total lose, Minnuspolschelle handfest angezogen... =>MERCEDES???
Die 500 km Schotter sind nicht spurlos an uns vorüber gegangen. Das rechte Hinterrad hat immer Steine gegen den Unterfahrschutz und die Rückleuchte "geworfen". Der "Kasten" der Rückleuchte ist poröse, viele kleinere Löcher. Panzerband hat erstmal geholfen. Habe dann Schmutzfänger (ich hatte 2 Gummiplatten dabei) an den hinteren Radkästen montiert. Wenn das Blech, an dem die Rückleuchte befestigt ist, etwas größer wäre, würde das nicht passieren... bei einem Offroadfahrzeug.
Die Verschlüsse von Tank- und Addblueabdeckung im Riffelblech fallen heraus. Die Schrauben sind zu kurz und "frei gerostet". Im Moment konnte ich das Problem mit längeren Schrauben lösen, mal
sehen wie lange es hält... 15 mm lange Schrauben wären hier sicherlich angebracht... =>Bimobil???
Über dem Ersatzrad habe ich ebenfalls eine Optimierung vorgenommen: Unsere "MIELE-Wasch-maschine" fand dort auf einem angebauten Träger ihren Platz. Ebenso wurde eine Transportbox auf dem Träger befestigt und mit Utensilien aus dem Stauraumraum gefüllt.
Der Alarm "Tür nicht geschlossen" tritt immer mal wieder während der Fahrt auf. Manchmal 2 Stunden lang, dann verschwindet er wieder. Öffnen und schließen, abschließen und aufschließen haben wir alles ausprobiert. Es hilft nichts... Das macht mich noch kirre.
Heute trat es nach einem schweren Gewitter in der Nacht auf: Feuchtigkeit im Schalter? Habe den Faltenbalg zwischen Tür und Rahmen geöffnet, darin ist aber alles trocken...
Die graue Farbe des Kunststoffteiles, Außenrahmen an der Kabine, links und rechts unterhalb der Türen, blättert an einigen Stellen ab. Es sind Stellen, an die keinerlei Beanspruchung durch Ein- bzw. Aussteigen oder sonstwie komme... Sieht unschön aus!
Während meiner "technischen Durchsicht" am Fahrgestell habe ich einige verlorene Schrauben der Kotflügelhalterung, Kabelschellen und Radkastenbefestigung ersetzt.
Auf das Fahrerhausdach habe ich einen Dachträger gebaut und die SAT-Schüssel sowie 2 ALU-Boxen montiert. Dadurch liege ich in der Gesamthöhe des Fahrzeuges nun wieder bei 345 cm. In den beiden Boxen haben allerlei "nicht allzu wertvolle Gegenstände" ihren Platz gefunden.
Die Seitenscheiben in den Türen wurden mit einer Einbruch-/Splitterschutzfolie versehen.
Oberhalb des Unterfahrschutzes hinten habe ich eine Abschleppstange befestigt. Die allerdings nur bei Reisen außerhalb Europas "mit darf".
Um den Durchgang vom Fahrerhaus in die Kabine habe ich einen zusätzlichen „Schaustoffrahmen“ angebracht. Die Geräuschdämfung während der Fahrt ist deutlich besser geworden. Ob sich das ganze auf Dauer bewährt, wird sich auf der nächsten Reise zeigen.
Update August 2020Der Schaumstoffrahmen hat sich bewährt. Ich werde ihn noch mit wasserfester LKW-Plane umnähen lassen, dann ist es perfekt.
Das serienmäßige sehr „schwache Abblendlicht“ habe ich durch LED-Birnen ersetz. Ein deutlicher Gewinn an Licht und Sicherheit...
Auf der Rückfahrt von Wels ist der Motor, ohne jegliche Vorwarnung während der Fahrt, bei einer Geschwindigkeit von 30km/h, mit einem kurzen Ruck stehengeblieben!
Späne und Gusspartikel im Ölfilter, Teile eines Zahnradzahnes und weitere Metallpartikel in der Ölwanne.
Nach einigem Hin und Her hat MERCEDES 40% „Kulanz“ gewährt. Leider waren wir 3 Monate über die Garantie/Gewährleistungszeit...
Obwohl der Motor nur ca. 10% der Lebenserwartung erreicht hat, gab es seitens MERCEDES keinerlei Interesse den Schadensgrund zu analysieren. Traurige Geschichte...
Innerhalb von 2 Wochen wurde der Motor durch Fa..KUNZMANN beschafft und eingebaut. Anschließend ging es wieder auf Tour.
Mit dem neuen Motor sind wir jetzt 15.000 km unterwegs gewesen: Alles Bestens!!!
Etwas überraschend mußte beim standardmäßigen Service, bei 125.000 km, die Kupplung neu gemacht werden.
BIMOBIL Kabine:
Kältebrücken - Feuchtigkeit, sogar Eisbildung - hinter der Rückenlehne an der Fahrzeugwand vorne. Hier fehlt ganz klar eine Hinterlüftung! Auch die beiden Scharniere des Durchganges sind innen bei tiefen Außentemperaturen morgens immer dick weiß vereist.
Allerdings bei Temperaturen <-20 Grad!
Heizungsluftausströmer im Bereich der Eingangsstufe fehlt nach meiner Ansicht. Dieser Bereich ist absolut kalt. Sollte bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse besser gelöst sein...
Dichtgummi an der Eingangstür liegt bei Minustemperaturen <-25 Grad nicht mehr an, Feuchtigkeit dringt hier ein. Das ist für mich leider nichts Neues: War bei meinem BIMOBIL LBX365 schon so! Wurde mal von Bimobil "gerichtet", trat aber nach einigen Wochen wieder auf. Für mich damals ein Materialproblem der Dichtung - Nicht kälteresistent - Schlechter DVR...
Die Türdichtung liegt seit unserer "Rückkehr aus der Kälte" wieder sauber an...
Die Tür der Dusche hat sich irgendwie verzogen, sie schließt an der Wand nicht sauber ab. "Magnetleiste" hält nicht? Mal sehen wie ich das lösen kann...
Update: Mit „Panzerband“ konnte das Problem auf Dauer gelöst werden.
Stauraum in den Sitztruhen ist nur schwer und mit Aufwand zugänglich, da die Polster mit Klett befestigt und jedesmal komplett entfernt werden müssen. Da gibt es bessere Lösungen... z.B. von Fa. ORTHOS
Schlüsselanzahl ist enorm: Aggregatklappe - Außenstaukasten - Dieseltankklappe - Gastankklappe - Eingangstür und Stauklappen - Fahrzeugschlüssel - Seitenklappe - Durchgangstür (wurde mittlerweile nach Reklamation durch "BIMOBIL" getauscht). Das könnte man sicherlich anders bzw. kundenfreundlicher" lösen...
Reifenfüllanschluß sitzt in der Mitte unter dem Fahrzeug. Ich habe einen Druckschlauch mit Schnellkupplung nachgerüstet und in die Öffnung beim Tankdeckel gelegt. Könnte man bei einem Expeditionsmobil eigentlich von vornherein bedienungsfreundlicher lösen. Wenn der verantwortliche Konstrukteur einmal unterm Fahrzeug den Reifenfüllschlauch montiert hätte, wäre das sicherlich besser gelöst worden...
Tür zum Fahrerhaus wird im geöffneten Zustand, auf schlechten Straßen, nicht ausreichend vom Magneten gehalten, und löst sich. Da wir die Tür wegen Elli immer offen haben, erschrickt sie sehr wenn die Tür über ihr hin und her schlägt.... Ich habe einen zusätzlichen Gummispanngurt angebracht. Aber das ist noch nicht das Gelbe vom Ei. Sollte bei einem gelänegängigen Offroadfahrzeug besser gelöst werden...
Mischbatterie "Außendusche" ist undicht. Am Mischknopf tritt Tropfwasser aus. Ersatzteil aus Deutschland besorgt...
Die Klimaanlage hat im Death Valley ihren Geist aufgegeben. Bei einer Wohnmobilwerkstatt in Pahrump haben wir das Teil ausgebaut und das Problem entdeckt: Ein Kupferrohr am Kompressor ist im Bogen gerissen... Es konnte nicht repariert werden, da keine Füllventile angebracht sind: "Billig gemacht".
Ich habe bei meinem Bimobilhändler KERKAMM versucht jemanden zu erreichen, aber es hat einige Tage gedauert, bis sich Fa. KERKAMM überhaupt mal gemeldet hat. Dann diese Aussage: "Fa. KERKAMM lehnt eine Garantie ab, die gilt nur ein Europa!"
Meine Anfrage bezüglich Beschaffung einer neuen Anlage wurde seitens Bimobil-KERKAMM überhaupt nicht mehr beantwortet!
Ich kann nur jedem empfehlen:
Kaufe nur ein Fahrzeug direkt bei BIMOBIL in Oberpframmern!
Auf unseren Reisen haben wir bisher 5 weitere enttäuschte KERKAMM-Kunden
mit ihren Bimobilen getroffen...
Bei Fragen/Problemen habe ich mich danach immer direkt an BIMOBIL in Oberpframmern gewendet, hier wurde mir immer sehr schnell und zu meiner vollsten Zufriedenheit mit Rat und Tat weitergeholfen.
Nachgerüstet habe ich 360Wh Solarenergie und eine größere Dachluke (650x400) von OUTBOUND über dem Tisch. Den weggefallenen Ventilator der Dachhaube habe ich durch eine Dunstagzugshaube über dem Kochfeld ersetzt.
Die Reinigung des Trinkwassertankes nach 2 Jahren war eigentlich überflüssig. Keinerlei "Schleim oder sonstige Verunreinigung" dank der Silberkugel von Dr. KEDO. Am Wasserhahn in der Küche wurde ein ALB-Filter mit Aktivkohle eingebaut, der Chlor und andere Chemikalien aus dem Trinkwasser entfernt...
Der Stauraum in der Heckgarage wurde „optimiert“. Um besser an die verschiedenen Stauboxen zu kommen, habe ich die beiden Klapp-E-Bikes herausgenommen, und in Verlängerung des Ersatzradträgers einen Fahrradträger angebracht. Durch lösen von 4 Schrauben kann ich ihn so umklappen, dass die Gesamtlänge z.B für Fährüberfahrten, nicht beeinflußt wird. Jetzt können wir unsere normalen E-Bikes mitnehmen, und das „Suchen“ nach verstauten Sachen ist erheblich leichter geworden..
Hinter dem Kühlschrank habe ich einen zusätzlichen Lüfter zur bessern Abführung der Stauwärme montiert. Ich gehe davon aus, dass sich dadurch die Laufzeit und damit auch der Stromverbrauch des Kompressors deutlich verringert... Durch die Abluftschlitze wird jetzt spürbar mehr Abwärme herausgedrückt!
Über dem Bett im Heck habe ich eine Dachluke mit Lüfter eingebaut. Damit können wir bei großer Hitze die Stauwärme in kürzester Zeit aus dem Fahrzeug "buxieren". Hat sich bestens bewährt!
Die bestehende Thetford C402X Casettentoilette mit SOG haben wir durch eine Trockentoilette von TomTur ersetzt. Das Modell „OGO“ sieht optisch gut aus, und passt super an den alten Platz. Der Aus- bzw. Einbau war recht problemlos. Auch optisch passt es gut.
Mal schauen wie sich das neue System bewährt…
Laut Prospekt sollen ca. 30-40 „Sitzungen“ möglich sein. Das wären dann ca. 2-3 Wochen Benutzungsdauer. Mal schauen wie es sich dann im "Tagesgeschäft" verhält...
Update:
Die Kapazität hat sich so bei "20 Sitzungen", das sind ca. 8-10 Tage eingependelt. Der Urinbehälter reicht für 3-4 Tage...
Wir sind trotz Qualitätsproblemen bei einigen Bauteilen, die umgehend von Tomtur ersetzt wurden, nach wie vor sehr zufrieden, und können die Toilette weiter empfehlen...
Die Befestigung der Einstiegstreppe ist unten am Kabinenboden seitlich gebrochen. Mittels Schraube durch den kompletten Kabinenboden in der unteren Trittstufe konnte ich es wieder befestigen. Das sollte BIMOBIL geschickter lösen, denn an die ursprüngliche Schraube kommt man nicht mehr dran...
Nach 5 Jahren haben wir den Gaskocher ausgetauscht. Er hat nicht mehr richtig gezündet, und die Abdeckungen der Gasbrenner, sowie die Sensoren für die Gasunterbrechung beim erlöschen der Flamme, waren abgerostet...